Da bist du ja, du kleine Feine, dich hab ich so vermisst, als ich in mir im großen Reinen des Glückes Segel froh gehisst.
Ich dachte schon, du wärst mir ferne, doch weit gefehlt, du bleibst mir treu, drum hab ich dich doch allzu gerne, dich kleine Traurigkeit – ganz scheu.
Du liebst es anzuklopfen, ja zu zeigen, wenn Heiterkeit im Überschwang, sich wild gebärdet, willst du Schweigen, willst Ruhe bringen in den Klang.
Willst zärtlich schmiegen mit dem mein, bist niemals laut und drängend, bleibst meine Kleine, weich und fein, in meinem Herzen hängend.
Ich bin eigentlich ein sehr glücklicher Mensch, aber man braucht doch immer einen Ausgleich. Für alles. Auch für die Fröhlichkeit des Lebens. Denn: Wie soll ich das Glück schätzen, wenn ich das Unglück nicht kenne?
und während Du noch nach ihr fragtest, war sie schon da. Und so liebevoll und zart und sanft wie ein Liebeslied. Ein Seufzen macht die Runde im wohligen Schauer der Melancholie. Einfach nur zauberhaft.
Constantin
Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein wie andere mich gern hätten. (Laotse)
kann glaub ich jeder nachvollziehen. diese kleine melancholie hier als ausgleich zu überschänglicher freude, fast schon postitiv dargestellt. Ich kann mich da nur Marcel anschließen, man wüsste freude sonst nicht zu schätzen.
Hier passt alles, Form, Inhalt, Sprache. Wunderschön.
Ach ja, ich glaub mit Worten war ich immer ganz gut Doch auch für mich gilt: Was ich sag ist nicht gleich das was ich tu - Max Herre