Es rauscht der Wind durch all die Blätter hinein ins aufgewühlte Ich. Erkennen kann ich mich in diesem Herbst gefärbten Wetter,
im Bunt des leise schwebenden Vergang'nen, im Duft des moderigen Laubs, in den Pilzen, deren Haupt in die Höhe schießt. Gefangen
von der Schönheit des Morbiden spür ich den Toten in mir nach, halte tief sie in der Seele wach und verbinde sie mit den perfiden Ängsten unter meinem Dach.
Ein Waldsaziergang der etwas schaurigen Sorte. Ich hätte es sogar in die Kategorie der düsteren Gedichte eingeordnet, das mag aber an meinem Gemütszustand liegen.
Mit der Erinnerung können wir die Toten ehren. Gleichzeitig kann so vieles sterben, nicht nur Menschen und auch an all dieses erinnert der Herbst so gerne.