Mein Sohn hat heute im Garten ein
halb vertocknetes Fröschlein entdeckt,
sofort war in ihm das Mitleid erweckt.

Schnell hat er den Frosch bewässert,
des Fröschleins Lebensqualität hatte
sich augenblicklich verbessert.

Um ein Haar hätte es ihn arg getroffen,
wäre er doch fast im vielen Nass ersoffen,
jetzt hilft nur noch banges Hoffen!

Und ehe man es sich versah, waren des
Fröschleins Kräfte wieder da. Zufrieden ,
fröhlich und lautstark, hörten wir ein "quak".

Über Nacht gab es einen Sturm, so kam es,
dass ein Regenwurm mutig aus dem Erdloch kroch.
Sofort hatte Sohnemann ein glänzende Idee.

Er brachte den Wurm in Fröschleins Näh`.
Ach herje, was soll ich sagen, mit einem Haps
landete der Wurm in Frosches Magen.

So ist's in der Natur mein Sohn und überall
auf Erden, es zählt tagein tagaus doch nur
ein stetes Fressen und gefressen werden.


Meinem Sohn Julius gewidmet.

Wunderbar Letreo. Ist das nicht sogar ein James Bond Titel? Live And let die... Wär doch auch eine schöne Überschrift oder???

Liebe Grüße und sehr liebenswert dein Gedicht...

Bronte

Liebe Bronte,

das freut mich aber, dass es Dir gefällt.
Das Ganze hatte sich auch so abgespielt und heute kam mir die Passende Idee für die letzte Strophe.
Mein Sohn hatte natürlich auch Mitleid mit dem armen Wurm, aber so ist es nun mal.
Das Gedicht hat er auch in der Schule vorgelesen im Sachunterricht.

Liebe Grüße und quak,

Letreo

Dankeschön!
Auch für Deinen kleinen Beitrag.

LG Letreo