Du kommst auf leisen Sohlen manchesmal, küsst uns, um uns zu holen, hinterlässt dabei so manche Qual.
Und manchmal kündest du dich an mit reichlichem Getöse, so dass ich dir nicht bös sein kann, und manchmal machst du kein Gewese und nimmst dir einfach dann und wann ganz lässig auch mal Kind und Mann.
Geredet wird nicht viel von dir in diesem unseren Lande und wer dich trifft, der ist dann schier verloren - im Jenseits ohne Bande.
Und wenn du unentschlossen scheinst und hin und her wir springen, wenn du vielleicht die Tränen weinst und manchmal jemand anderen meinst, dann ist uns nicht zum singen, dann spüren wir deine Klingen, wie sie ins Herz reinstoßen,
wir spüren dich als großen Veränderer unseres Lebens und gehen auf neuen Wegen
ein wirklich schönes Gedicht. Es ist, wie ich finde, gar nicht wirklich traurig. Es ist ja (leider?) wahr.
Den Tod verstehen, das werden wir wohl nie können. Dennoch bin ich der Ansicht, dass die "fernöstliche" Art mit dem Tod umzugehen eine bessere ist als unsere. Warum trauern, wenn es dem Verstorbenen (egal aus welchem Grunde verstorben) denn vielleicht auch besser gehen kann? Wir wissen es ja nicht, also gehe ich lieber davon aus.
Ein berührendes Gedicht. Falls es aktuellen persönlichen Bezug hat: Alles Gute und viel Kraft!
ich habe heute gerade vom Tod eines lieben Menschen erfahren und bin sehr traurig darüber. Mit Deinem Gedicht aber hast du mich zum Nachdenken angeregt. Er wollte gehen (hat eine weitere Chemo abgelehnt). Es geht ihm jetzt sicher besser! Zu dumm nur, dass mich das nicht wirklich beruhigt. Ich denke, Du weißt, wie ich das meine...
Ich hab die letzte Zeile geändert und bin jetzt froh damit. Es gibt einen Roman, in dem der Tod aus der ich Perspektive Ereignisse im 2. Weltkrieg beschreibt: die Bücherdiebin ..