Ein wirklich trauriges Gedicht, aus dem die Verzweiflung des lyrischen Ichs spricht.
Es liest sich aber trotzdem recht angenehm, ein wenig wie Prosa. Interessant
Der umarmende Reim steht irgendwie im Kontrast zum Verlust. Wenn der Partner (oder wer/was auch immer) weg ist, dann fehlt ja die Umarmung eigentlich. Oder vielleicht auch die 'Umarmung' durch das Feuer.
Ich denke "Wie soll ich ohne dich sein?" ist hier die zentrale Frage. Und doch findet sich meist sogar recht schnell eine Antwort darauf, wenn der Verlust vorüber ist. Und oft denkt man über diese Frage sogar mehr nach, wenn man (noch) gar nichts verloren hat, als wenn es dann passiert.
mit dem Reimschema hast du tatsächlich Recht, beim Schreiben hab ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Das lyrische ich ist tatsächlich sehr verzweifelt und fühlt sich aus dem Leben gerissen. "Wie soll ich ohne dich sein", ist die zentrale Frage. Das lyrische ich kann mit der Situation nicht umgehen. Hier wird eine Situation dargestellt in der der Verlust schon real ist, aber ein hypotetisches Nachdenken wäre natürlich ebenfalls möglich.
Ach ja, ich glaub mit Worten war ich immer ganz gut Doch auch für mich gilt: Was ich sag ist nicht gleich das was ich tu - Max Herre