Wir spinnen unsere Fädchen
und drehen an dem Rädchen.
Der Pullover wird bald fertig sein,
ich spinn ja nicht allein.
Und am Ende wird man sehen,
die Kleinste war am Rädchen drehen.

Warum? Das könnt ihr fragen,
man sieht ihr Eis beim tragen.
Dessen Farbe von der Hand
beim spinnen
den Weg zum Faden fand.

Wenn ich das Fädchen weiter spinne,
dann kommt mir etwas in die Sinne.
Ich mag blau-weiß-gestreift und Sterne,
ist nicht ausgereift, doch ich hab's gerne.
Das hat die Welt noch nicht geseh'n,
so einfach ist's am Rad zu drehen.

Und ich sitze hier versonnen,
in Sternenträume eingesponnen
und halte fest an meinem Fädchen,
das surrend auf dem kleinen Rädchen
versponnen wird zu einem Knäuel .

Die Spindel sticht , ach, welch Geheul ,
die Tränen fließen hemmungslos
so geht das Spinnen in die Hos!

Ach was,
das sagt die Mutter sorgend,
sich ein Tüchlein für Dich borgend.
Jedes Deiner Tränen bringt
mir segen,
so wie Tropfen
von dem Regen,

da in ihnen so viel steckt,
was in mir Gefühle weckt.
Nimm die Träne und wir spinnen,
lassen Worte langsam rinnen,

wickeln damit dann Geschwind,
auf Dein Knäuel
liebes Kind.
Es ist gar hübsch hier anzusehen,
danke fürs am Rädchen drehen.

Bestimmt spinne ich hier noch weiter.

LG Letreo

Liebes Täubchen,

ich freue mich sehr über Deine Zeilen,
mag auch gerne bei den Deinen weilen.
Schön, wenn Du vorbei hier flatterst
und ein bisschen mit mir schnatterst.

Ein liebes Gurren schickt,
Letreo - Manuela